Holzhausen

Das frühere Reihendorf Holzhausen hat sich mit seinen Neubaugebieten zu einer sehr schönen Wohngemeinde entwickelt, die bei Wettbewerben zur Dorfverschönerung mehrfach ausgezeichnet wurde. Holzhausen ist urkundlich erstmals 1288 genannt im Zusammenhang mit der bereits bei anderen Orten erwähnten Verpfändung durch Heinrich dem Jüngeren von Lichtenberg. Im Korker Waldbrief von 1476 werden Anteilsberechtigte "Zuner" aus Holzhausen genannt.


Im Jahr 1590 zählte das Dorf etwa 70 Einwohner. Das Schachern des Grafengeschlechts von Lichtenberg setzte sich fort. 1618 verkaufte Johann Reinhard II. den Zehnten von Holzhausen und Hausgereut an einen Samuel Hugwart aus Straßburg. Nach dem 30jährigen Krieg wurde deswegen, bis 1683 prozessiert.

Im Krieg selbst scheint das von der Herrstraße abgelegene Dorf noch glimpflich davongekommen zu sein, denn 1670 war nur eine Hofstätte verödet. Auch von den später folgenden kriegerischen Auseinandersetzungen blieb Holzhausen weitgehend verschont und bis 1790 war das Dorf auf etwa 250 Seelen angewachsen.

Schlimmer erging es Holzhausen nach der französischen Revolution und am Ende der beiden Koalitionskriege hatte das Dorf 10.083 Florint (franz. Bezeichnung für Gulden) Kriegsschulden. Beim Übergang von Holzhausen an das Land Baden im Jahr 1802 zählte das Dorf 241 Einwohner. Bei der Besetzung durch französische Truppen am 14. April 1945 wurde ein Landwirt auf dem Feld durch Beschuss von vorrückenden Panzern getötet.