RufAuto in Rheinau fährt ab 2025 nicht mehr - Ortenaukreis gibt keinen Zuschuss mehr
Mit Beginn des Jahres 2025 wird es in Rheinau das Angebot des RufAutos nicht mehr geben. Das seit November 2018 betriebene RufAuto wird mit jeweils fünfzig Prozent von der Stadt Rheinau und dem Ortenaukreis bezuschusst. Für den kommenden Doppelhaushalt hat der Ortenaukreis keine Haushaltsmittel für das Rheinauer RufAuto mehr eingeplant. Auf diesem Hintergrund hat der Gemeinderat darüber beraten, ob sich die Stadt den Betrieb und die dann höhere notwendige Bezuschussung von bis zu einhundert Prozent leisten möchte.
Für das kommende Haushaltsjahr hatte die Stadt mit einem Zuschussbetrag von bis zu 10.000 Euro vom Ortenaukreis gerechnet.
Seit Einführung des RufAutos in Rheinau wurden rund 2.500 Fahrten durchgeführt. Die Analyse des Nutzerverhaltens hat ergeben, dass zwischen dreißig und fünfzig Fahrten pro Monat stattgefunden haben. Anhand einer Stichprobe wurde ermittelt, dass eine Nutzergruppe von rund zehn bis fünfzehn Personen das Angebot regelmäßig beziehungsweise wiederkehrend nutzen. Seit Einführung des RufAutos hat die Stadt und der Ortenaukreis dieses Angebot mit jeweils rund 38.000 Euro bezuschusst.
Der Gemeinderat hat, mit Blick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen beim Haushaltsausgleich, entschieden das Angebot des RufAutos ab dem Jahr 2025 nicht mehr anzubieten.
Bürgermeister Oliver Rastetter und sein Amtskollege Oberbürgermeister Tabor haben in einem gemeinsamen Schreiben an den Ortenaukreis die Notwendigkeit einer Linie Achern – Rheinau/Freistett im Hinblick auf den Krankenhausneubau betont. In einem Antwortschreiben wurde vom Ortenaukreis bestätigt, dass diese Notwendigkeit erkannt wird und in die Ausschreibung für das Jahr 2026 mitaufgenommen wird. Dies natürlich vorbehaltlich, da die Haushaltsmittel hierfür noch bewilligt werden müssen.